MALMOE

Kid Pex

Kid Pex – der selbsternannte „Tschuschenspitter vom Dienst“ – ist einer der wenigen Hip-Hop-Musiker in Österreich mit Migranten-Hintergrund, die in der eigenen Muttersprache rappen.

Wenn ich mich auf 6 Songs einschränken muss, dann ist die Sachlage genauso kompliziert wie eine Friedensmission im Nahen Osten. Ich habe mich daher entschlossen nur Songs aus der österreichischen Hip-Hop-Szene zu nehmen. Heimischer Hip Hop hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.
http://www.wienoida.at.

5Haus Posse – Golf GTI (fruitcollection / melongroove, BMG 1995)

Österreichischer Dialektrap ist heute nicht nur salonfähig, sondern begeistert immer mehr Fans. Zurecht. Wenn es um Pioniere dieses Genres geht, darf man die 5Haus Posse nicht vergessen. Richtiger Wiener Schmäh. Auf Oldschool, Bruder.

Pervers – f.u.t feat. Faun (Headquarter Records 2003)

Pervers sind eine Institution im österreichischen Hip Hop, seit 1999 aktiv. Die Nummer ist eine meiner Lieblingsnummern von Daua und Metzga. Mit Faun, dem Feature aus der damaligen Wiener Rooftop-Clique (Gerard Mc, A.Geh Wirklich, Sheyla J, uva.), ist einer der besten Freestyler des Landes vertreten.

Yasmo – Kein Platz für Zweifel (!Records 2013)

Wenn ich nicht irre, war das die erste Nummer von Yasmo, die bei FM4 auf Rotation lief. Für mich eines ihrer besten Lieder. Das Lied weckt bei mir persönlich immer wieder Erinnerungen an Yasmos damalige Releaseparty im legendären Einbaumöbel. Heute wäre die Releaseparty wohl eher im WUK als im kleinen, sympathischen 1bm.

Digga Mindz – Fia imma feat. Säbjul (Mad Pattern Creationz Vol. 2, 2008)

Wenn Digga Mindz im Element ist, dann heißt es: Boombap to the fullest. Nicht nur als Produzent, sondern auch als Rapper weiß Digga auf dem Track komplett zu überzeugen. Schöne Ode an ­unsere Kultur!

Markante Handlungen – Höhere Gewalt (Vollendete Tatsachen 2005)

Der Beat ist noch immer saufett und hat mich damals mit Anfang Zwanzig ordentlich geflashed, dass der in Österreich entstanden ist. Dass die Protagonisten mittlerweile Legenden der Szene sind, braucht man gar nicht besonderes erwähnen.

Wienzeile – Zukunftsvisionen (Ill Eagle Records 2009)

Als wäre es gestern gewesen, als ich auf der Releaseparty des Debüt-Albums von Wienzeile im Club U spielen durfte. Mittlerweile rappen die noch rappenden Mitglieder wie Kreiml und Samurai nicht mehr auf Hochdeutsch, sondern auf Wienerisch. Auch wenn die Nummer gut war, die heutigen sind noch besser.