MALMOE

Editorial 106

Weihnachtszeit ist MALMOE Zeit. Pünktlich zum Wintereinbruch findet sich wieder eine geballte Ladung Lesestoff bei euch ein. MALMOE hat dabei einen besonderen Gebrauchswert, nicht nur ein gutes Geschenk für euch und alle unsere Liebsten, sondern auch als Geschenkpapier macht die Zeitung ihre Runden. Doch all das soll nicht ablenken von dem vollgepackten inhaltlichen Teil, der sich hier vor euren Augen ausbreitet.
Es beginnt gleich mit einem Kommentar zum aktuellen Krieg Israel/Gaza, dazu haben sich auch andere Artikel mit dem Thema aus verschiedensten Gesichtspunkten angenommen und verarbeiten ihre Perspektiven in Anbetracht der aktuellen Geschehnisse. Dabei kommen explizite Schlaglichter zu Geschehnissen in Österreich nicht zu kurz, die Serie Kein ruhiges Hinterland liefert hier mit Oberösterreich plus Fokus auf den Infoladen Wels ab. Abgerundet wird’s im Zweifel historisch, mit 100 Jahre Interpol wird in Wien heuer ein zweifelhaftes Geburtsjahr begangen. Das Feature zur Wiederauflage von Der Himmel ist blau. Kann sein – ein Buch über Frauen im Widerstand – mit einem Interview der Mitherausgeberin Karin Berger findet ihr, genauso wie eine Vorstellung des feministischen Keine Liebe Kollektivs, das in den letzten Monaten ordentlich Wellen geschlagen hat, in dieser Ausgabe. Für alle die in den kalten Monaten etwas warme Gesellschaft brauchen. Auch wenn wir gerade mitten im Winter sind, steht bekanntlich der Sommer schon vor der Tür, da passt ein Beitrag unserer Lieblingsradwerkstatt gut. Und kleiner Profitipp: Jetzt schon mal das Rad zum Service bringen, bevor alle im Frühling darauf kommen und die Kapazitäten der Werkstätten erschöpft sind. Auf unserer viel zu kleinen Newsseite wird sich auch wieder ordentlich ausgelassen über den Zustand der Welt und Österreichs.
Dass Papier als Medium endlich ist, weil nur eine bestimmte Zeichenzahl auf so eine MALMOE-Seite passt, ist nur die eine Seite der Medaille; die andere ist bei der Druckerei zu finden, die überhaupt erst einen Druck und damit die Zeitung ermöglicht. Darum ist es gerade leider schlecht bestellt: Unsere sehr treue und immer verlässliche Druckerei stellt mit Ende des Jahres ihre Arbeit ein. An dieser Stelle ein besonderer Dank an unsere Zusammenarbeit. Wir wünschen allen Kolleg_innen, die – trotz all unseren Extrawünschen, angeordneten Druckstopps, weil Interviewpartner_innen ihre Freigabe zurückgezogen haben, und Fiaskos, als versehentlich eine Datei aus dem Vorjahr und damit eine alte MALMOE gedruckt wurde – die Zeitung ermöglicht haben, nur das Beste. Größten Dank an die Druckerei Herold in 1030 Wien.

Eure MALMOE-Redaktion