Was hat dich bloß so ­integriert?

Sprache, Rechte, Werte. Ein unheimliches Bedürfnis der Staaten (auch insbesondere der Republik Österreich) zeigt sich immer stärker: Es soll genau bestimmt werden, welche Sprache, welche besonderen Rechte und welche Werte zu gelten haben. Geflüchtete und Fremde haben diese zu erlernen. Die Forderung danach wird gerne mit einem Impetus vorgebracht, der Unterwerfung verlangt. „Integrieren“ heißt selten „zusammenfinden“ und eine „Gemeinschaft aus Verschiedenartigem“ bilden, sondern meint, „die anderen“ sollen sich gefälligst einfügen. Dabei geht z.B. die Entwicklung des internationalen Rechts, wie Gianluigi Segalerba aufzeigt, in eine ganz andere Richtung. DeutschlehrerInnen und andere Gruppen wehren sich zunehmend gegen die politische Einflussnahme in Österreich, die mehr und mehr ein Ein- und Unterordnen des Fremden verlangt.